Donnerstag, 28. Juli 2011

4. Abschnitt: Gedanken zu Gesetzen, nach denen sich Menschen richten, ohne sie aufgeschrieben zu haben

Das heißt nicht, dass es so etwas im Umkreis von 100 Lichtjahren um die Erde gäbe.
Das heißt nur, dass prinzipiell zwischen diesen Intelligenzen gegenseitig befruchtende Kommunikation möglich ist bzw. aus Sicht der Menschheit möglich werden könnte.
Das heißt aber eben auch nicht, dass das innerhalb einer absehbaren Zeitspanne sein wird, ja, vor allem nicht, dass es die Menschheit als eine der unbekannten Zahl von Intelligenzen bis in eine solche Zeit hinein schaffen wird.
Interessant dabei ist ja, dass Anzeichen entdeckt wurden, denen zufolge zumindest auf dem Mars bereits Ansätze für die Existenz von Leben existiert haben müssten.
Es geht mir hier nicht um Spekulationen. Es geht mir um eine Besonderheit von Trendgesetzen: Der grundsätzliche Trend, über den sich „Höheres“ letztlich durchsetzt, wird ergänzt und überwuchert von einer zahlenmäßig weit überlegenen Zahl von Einzelvorgängen, bei denen entweder der dialektische Sprung noch nicht eintritt oder aber eine bereits eingeleitete Entwicklung zum Höheren abbricht oder im Chaos versinkt … wie auch immer das konkret aussehen mag …
Und dies gilt für ALLE Trendgesetze. Auf einen Fall, in dem sich eine höhere Entwicklungsstufe durchsetzt, kommen zig Fälle, die so lange im Hamsterrad kreisen … bis sie absterben. Aber wenn man z. B. die Erdgeschichte betrachtet, ist eben bei aller Masse von untergegangenen Lebensformen zum bisherigen Schluss die Menschheit entstanden -mit der Potenz, das Zusammenwirken von Lebensformen bewusst zu harmonisieren.
Nun wage ich den Kommunismus als System als höhere Entwicklungsstufe nicht nur der menschlichen Gesellschaft auffassen, sondern als höhere Entwicklungsstufe der Materie überhaupt. Wenn er entfaltet wäre, dann bedeutete er eben die tendenziell immer bewusstere Regelung der komplexen Zusammenhänge aller Natur zur vorsätzlichen Herstellung harmonischer Beziehungen.
Das klingt hoch gestochen, ist es auch, ist aber trotzdem unumgänglich:
Wir können hier nämlich ein Beispiel für das Gesetz der Negation der Negation beobachten, in der wir die erste „Negation“ längst vollzogen haben.
Die Anfangsstufe ist eine Natur, die ihre „Harmonie“ ohne jeden Vorsatz Beteiligter rein durch das Zusammenwirken von immer mehr an sich chaotischen Kräften herstellt.
Die erste Negation dieses Zustands ist das Auftreten des Homo sapiens. Schon unsere Urahnen wirkten mit Vorsatz auf ihre Umwelt ein und veränderten sie. Vom Trend her veränderten sie sie gemäß ihres Vorsatzes, also die beabsichtigte (Teil-)Wirkung trat immer wahrscheinlicher ein. Allerdings waren alle diese vorsätzlichen Eingriffe Störungen der Harmonie des Gesamtsystems Natur, das sich in veränderter Struktur wieder neu herausbildete. (Allerdings blieben manche Landschaften „zerstört“.)
Die Notwendigkeit zum Übergang zur nächsten Stufe tritt in dem Moment ein, in dem der Eingriff „des Menschen“ in das Gesamtsystem Erd-Natur so allumfassend geworden ist, dass eine Wiederherstellung eines natürlichen „harmonischen Systems“ nur unter Ausschluss von Menschen möglich wäre. Sicher wäre ein harmonisches Miteinander von Ratten und bestimmten Mikroorganismen auch innerhalb einer radioaktiv verseuchten Atmosphäre denkbar. Allerdings gehören in die Gruppe solcher Systemeingriffe auch längerfristig wirkende wie ein die Erdoberfläche modifizierendes verändertes Klima und die direkte (vor allem aber indirekte) Erschaffung von (aus menschlicher Sicht) universalen (Anti-)Schädlingen. (Genetische Manipulationen, Krankheiten usw.) Also ist eine neue Verantwortung herangereift, sobald die unmittelbare Vernichtungstechnik in Händen einzelner Menschen das Potential enthält, die Menschheit als Ganzes zu eliminieren. (Kein Anspruch auf Vollständigkeit)

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