Die folgenden „Schritte“ sind keine zeitliche oder andersartig sachliche Abfolge. …
Voraussetzung für „nachhaltigen“ Kommunismus, also eine gemeinschaftliche Gesellschaftsgestaltung, die nicht wieder in Klassengesellschaften zurückfällt, ist ein sehr hohes Niveau der Produktivkräfte. Im Wesentlichen sind dies zwei Merkmale, an denen das Niveau bestimmt werden kann: 1. Alle Erkenntnisse des Menschheitsfortschritt sind weltweit uneingeschränkt nutzbar. (Ist technisch erreicht. Die Umsetzung der Möglichkeiten werden durch die Eigentumsverhältnisse verhindert.) 2. Der Umfang der vergegenständlichten Arbeit übersteigt den der aktivierbaren lebendigen Arbeit so weit, dass alle elementaren Bedürfnisse aller Erdenbürger im Wesentlichen durch sie befriedigt werden könnten.
Der erste Schritt in eine grundsätzlich neue Gesellschaft ist die Beseitigung der materiellen Verhältnisse, die zwangsweise Egoismus reproduzieren. Das, was Marxisten „Privateigentum an den Produktionsmitteln“ nennen, bewirkt auf der einen Seite, dass die Besitzer sich fremde Arbeit günstigst, also für die anderen ungünstigst aneignen können. Auf der anderen Seite bewirkt es aber auch, dass sie sich in einer bestimmten Weise verhalten müssen, wollen sie ihre gesellschaftliche Stellung bewahren oder sogar ausbauen. Das färbt auch auf die Verhaltensweisen der Nichtbesitzer ab, da tendenziell die am geschicktesten skrupellos egoistisch Handelnden als erfolgreich im allgemeinen Konkurrenzkampf um die besten Positionen in einer Weltmangelwirtschaft erfasst werden.
Der zweite Schritt ist eine weltweite (strukturell) neue Verteilung der Ressource Arbeitsvermögen. Alle Arbeiten / Tätigkeiten werden auf ihre tatsächliche Sinnhaftigkeit überprüft. Alle Arbeiten, die keinen eigenen Nutzen erbringen außer dass sie das Funktionieren der Privatwirtschaft absichern, werden bis nahe Null abgebaut. Als besonders einschneidende Vergeudung von Naturressourcen, menschlichen Potenzen und Menschlichkeit verschwindet der Hauptteil aller Gewaltinstitutionen mit ihren „Rüstungen“. Dazu gehören aber auch alle Wirtschaftselemente zur Eigentumsscheidung und -manipulation, also Finanz- und Versicherungswirtschaft, Steuer- und Rechnungswesen, Lizenzwesen u.v.a.m. In der Konsequenz dürfte mehr als die Hälfte der „bei uns“ „bezahlten“, also als „gesellschaftlich notwendig anerkannten“ Arbeiten weggefallen sein.
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