Samstag, 2. November 2013

Diesmal nehmen sich "Potsdams andere Seiten" des Buches an

Auf Seite 9, der "Forum"-Seite, der November-Ausgabe wird auf das Buch und die in diesem Monat bevorstehende Veranstaltung verwiesen:

 
Dazu kommt der Hinweis auf Seite 12, der Service-Seite


Montag, 23. September 2013

öffentliche Buchpremiere "Gemeinschaft der Glückssüchtigen"

Wie kann unsere Welt ohne Macht und Unterdrückung funktionieren, warum könnte sie das heute besser als je zuvor?


Ein modernes Kommunismusbild nach DDR-Erfahrungen und mit modernen Datenaufbereitungs- und Vernetzungs-möglichkeiten
Mit dem Autor 
Slov ant Gali.






Aus dem Klappentext: "Es ist wieder Zeit für Utopien. Es reicht nicht, jene einzelnen Stückchen des "Kapitalismus" nicht zu wollen, die gerade am meisten weh tun. Es reicht nicht einmal, den Kapitalismus insgesamt nicht zu wollen. Wir müssen auch etwas Anderes bewusst wollen und darauf hinarbeiten."
Dieses "Andere" soll Gegenstand der Veranstaltung sein ...



Freitag, 21. Juni 2013

Heute erst erfahren: Auf der gestrigen Politikseite der Tageszeitung "Neues Deutschland" wurde das Buch mit folgender "Leseprobe" aus dem Vorwort berücksichtigt:

Hier schreibe ich – ich kann nicht anders. … Ich möchte einladen zum Be-Denken von Alternativen im Zusammenleben der Menschen. Schluss mit dem Glauben, es gäbe keine. Ihr müsst mir ja nicht folgen. … aber lest! Gerade ihr, die ihr meint, einer, der in der DDR aufgewachsen ist, der muss entweder den „Kommunismus“ restlos satt haben oder ein unbelehrbarer Sturkopf sein. … Ich wünsche mir die freieste, individuellste, menschlichste Gemeinschaft, die sich Menschen zum Zusammenleben gestalten können. Es graust mich davor, was passieren wird, wenn wir nicht rechtzeitig anfangen, sie zu schaffen: Wahrscheinlich vernichten wir unsere Existenz. Da muss man doch etwas tun …
Nein, Herr Bundespräsident, ich kann mir „glückssüchtig“ nicht als Schimpfwort vorstellen. So wenig, wie ich mir wünsche, von meinen Kinder erfahren zu müssen, sie sind bei XY „im Kampf“ für … gefallen oder sie haben keinen „Job“ und damit kein Auskommen, ihr Leben zu fristen, überhaupt, sie seien „unglücklich“, so wenig wünsche ich das irgendeinem anderen Erdenbürger. Ich finde es richtig danach zu suchen, wie am besten gesichert werden kann, dass jeder sich als nützlich empfinden, das Gefühl haben kann, gebraucht zu werden, dass er rundum zufrieden ist, glücklich eben. ...

Fangen wir an! Suchen wir die Stelle, von der aus wir nicht nur die vorhandene Welt in Frage stellen, sondern über ihren Tellerrand hinaus denken. Wer sich beschwert, meine „Philosophie“ reiche nur für einen Stammtisch, … dem sage ich, setz´ dich doch dazu! Philosophiert mit mir gemeinsam. Nur weil ich Wasser trinke, braucht ihr euch ja das Bier nicht zu verkneifen. Also Prost! Denken wir uns die Welt neu! Und dann machen wir sie uns so … ...

Freitag, 14. Juni 2013

Eine Rezension bei Lovelybooks und amazon mit angekreideten Schönheitsfehlern, über die zu reden ist

„...Ich wünsche mir die freieste, individuellste, menschlichste Gemeinschaft, die sich Menschen zum Zusammenleben gestalten können...“

Der Autor, Jahrgang 1955 und in der DDR aufgewachsen, versucht in dem Buch, die Frage zu beantworten, wie wir zukünftig leben wollen. Er entwirft ein Gesellschaftsbild der Zukunft.
Grundlage dafür ist seine Analyse des Marxschen Gesetze für die Entwicklung von Markt und Gesellschaft.
Am Anfang legt er dar, warum der Übergang vom Kapitalismus zu einer neuen Gesellschaftsordnung bisher nicht funktioniert hat und was in den sozialistischen Ländern schiefgelaufen ist.
Seine Gedanken lassen sich gut nachvollziehen. Sie regen an, sich mit den Verhältnissen in der Gesellschaft auseinander zu setzen. Ich bin nicht in allen Punkten mit ihm einer Meinung, finde aber, dass es gute Ansätze zum Weiterdenken gibt. Schwierig ist der Spagat zwischen Individualität, Freiheit und Rücksichtnahme auf die Rechte der anderen. Die Interpretationsmöglichkeiten seiner Aussagen sind vielfältig und lassen sich sehr kontrovers diskutieren. Dabei versteht es der Autor, seine Ideen durch wirklichkeitsnahe Bilder zu veranschaulichen.
Im Buch ist erkennbar, dass sich der Autor ausführlich mit den Lehren von Marx und Lenin beschäftigt hat. Gleichzeitig gibt es mehrere Abschnitte, in denen er darlegt, wie seine DDR – Vergangenheit sein Denken beeinflusst hat. Das geschieht sachlich. Es überzeugt, weil es eigene Erfahrungen und Erlebnisse sind.
Sehr gut gefallen haben mir die Gedichte. In konzentrierter Form drückt er dort sehr persönlich aus, was ihn bewegt.
Zwei Fakten sind, meiner Meinung nach, die Schönheitsfehler des Buches. Zum einen nennt er seine neue Gesellschaft Kommunismus, obwohl sich dieser Begriff historisch diskreditiert hat, zum anderen bleibt der Weg dorthin sehr vage.
Das Cover ist ein Widerspruch in sich. Bild und Text stehen kontrovers zueinander.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Es gab mir die Möglichkeit, eine neue Vorstellung von der Zukunft mit meinen eigenen Bild zu vergleichen. Der Autor hat sich an eine Utopie gewagt, die auf Freiheit und Individualität setzt. Ein mutiger Gedanke!

Quelle Amazon
Quelle lovelybooks

Dienstag, 11. Juni 2013

Eine weitere Leserrezension in Lovelybooks

B.: Slov ant Gali schreibt in seinem Buch über die Utopie des Kommunismus‘, wie dieser in der Zukunft auf der ganzen Erde funktionieren könnte. Er ist der Meinung, dass dieses Modell erst in der heutigen Zeit möglich ist, da wir nun alle weltweit über das Internet miteinander verbunden sind. Die Grundidee ist folgende: Alle Menschen sollen gleich sein, das heißt, jeder bekommt seine Grundbedürfnisse, Essen, Trinken, Wohnen (auch mit Luxus, wenn gewollt). Das setzt natürlich voraus, dass jeder trotzdem arbeiten geht. So viel Pflichtbewusstsein muss sein, damit das alles erfüllt werden kann. Die Arbeitszeit soll aber geringer ausfallen, da durch dieses Leben etliche Berufszweige entfallen. Wir bekommen dafür alle ein glücklicheres, familienfreundliches, zufriedenes, ruhiges, klimafreundliches und fast kriminalitätsfreies Leben, weil es keinen Neid und keine Missgunst mehr unter den Leuten gibt. Es hört sich wirklich vielversprechend an, aber kann das wirklich funktionieren? Gehen die Menschen arbeiten, wenn sie keinen Lohn mehr dafür erhalten? Wird sich die Menschheit auch dann noch weiterentwickeln, oder läuft dann alles wieder rückwärts? Wäre das einen Versuch wert? Die Utopie wurde in dem Buch sehr gut beschrieben, und auch die eingefügten Episoden aus dem Leben in der DDR von Slov ant Gali waren sehr interessant.

http://www.lovelybooks.de/autor/Slov-ant-Gali/Gemeinschaft-der-Gl%C3%BCckss%C3%BCchtigen-Wie-wir-die-Welt-wollen-1039839593-t/rezension/1044134648/

Montag, 10. Juni 2013

Weiter aus der Debatte

m. schreibt:
Die angedachte Gesellschaft klingt sehr positiv. Ich habe aber ein Problem damit, dass alles auf die Befriedigung von Bedürfnissen, also auf die materielle Basis, ausgerichtet ist. Wie willst du die menschlichen Probleme wie Eifersucht und Machtstreben in den Griff bekommen? Wer gibt Regeln und Normen vor, die von allen akzeptiert werden?
Also erst einmal: "Befriedigung von Bedürfnissen, ALSO ... materielle Basis" klingt etwas missverständlich: Zu dieser materiellen Basis gehört eben NEBEN Konsum- und Kommunikationsgütern auch das Bedürfnis nach persönlicher Entfaltung. Bildung im weitesten Sinn.
Das ist nicht alles ... aber ohne diese Basis ist jeder Versuch, Menschen "bessern" zu wollen, der Anfang einer Katastrophe, der in Gewalt endet, weil der Erfolg ausbleiben MUSS.
Man wird ewig mit "Eifersucht" leben müssen, weil es immer etwas geben wird, was jemand beansprucht, ohne es im erträumten Umfang zu besitzen. Das betrifft gerade zwischenmenschliche Beziehungen. Aber mit der Art des Besitzes ändern sich eben die Beziehungen. Wer sollte einem anderen missgönnen, dass er die größte Sammlung von ... besitzt, wenn er sie mit eigener Aktivität erworben hat. Du hast deine, der seine Welt.
Machtstreben kann nur durch Verminderung von Machtpositionen bekämpft werden. Heute hat ein Chef schon allein dadurch Macht, dass er sagen kann, dann schmeiß ich dich raus (o.ä.). Diese Macht wird umso kleiner, je leichter es ist, sich einen neuen "Chef" zu suchen.
Damit verbindet sich "Macht" immer mehr mit Achtung. "Machtstreben" muss ja nichts Schlechtes sein, wenn man stolz sein kann, wie viele gern mit einem und "unter" einem arbeiten. Ursprünglich haben die Stämme ihre Häuptlinge gewählt und abgewählt, wenn sie sie zum Lösen ihrer Probleme brauchten. Na gut. Ein Schuss Eitelkeit als Triebkraft ... ist doch keine Katastrophe.
Bei Fragen häuslicher Gewalt machen es sich viele zu leicht, die Fragen, warum sich die / der das gefallen lässt. Der Gepeinigte sieht eben AUCH voraus, was an "Ungemütlichkeiten" auf sie zukommt. Frauenhaus und Arbeitssuche, evtl. als "alleinstehend mit Kind", dazu Wohnungssuche mit nichts in der Hand usw. verwandeln die "zwischenmenschliche" Abhängigkeit (die Restliebe) in eine sehr materielle. Einen eigenen Weg zu gehen setzt also einen hohen Leidensdruck voraus. Ist diese Machtposition im Hintergrund weg, , muss sich der "mächtige" Partner mehr auf den anderen zubewegen, um die Partnerschaft zu erhalten. Das löst nicht alles, es erleichtert aber manche Lösung, weil die "Gegenmacht", "na, dann suche ich mir woanders einen anderen Partner" realistischer ist.
Aber wie gesagt: Das ist ein langer Prozess. Du musst dir in etwa vorstellen, dass es dann u.a. eine andere Märchenwelt gibt, und sollten dann die Kinder eines der Grimm-artigen Märchen hören, werden die Kinder verwundert fragen, warum die denn Prinzessin oder Prinz / König werden wollen - die müssen ja doof gewesen sein, damals ... (grins)
Hätte ich fast vergessen: Eine kommunistische Gesellschaft funktioniert einfach nur durch aktive Beteiligung möglichst vieler Engagierter an diesem Normenbildungsprozess. Ich habe im Buch versuch, das zu beschreiben: Das Problem ist, dass wir heute in der Kategorie "Staat" denken. Also eine eigenständige Institution "vertritt" die Macht der Herrschenden, indem sie aufgeschriebene Normen durchsetzt mittels Gewalt.
Dass es im Kommunismus keinen "Staat" gibt, heißt ja nicht, dass es keine aufgeschriebenen "Normen" gibt. "Volksabstimmungen" werden etwas alltägliches sein. Was nutzt dir schließlich das beste Verständnis für Zusammenhänge in der Welt, wenn du sie in der Praxis nicht verwenden kannst. Du gibst also diese Normen und Regeln selbst mit vor als Teil der aktiven Mehrheit (und damit es richtig spannend wird: mitunter auch als Teil eine aktiven Minderheit, die die Mehrheit erst nachkorrigiert). Dabei befinden sich diese Normen in einem unterschwelligen Fluss. So in der Art, dass es irgendwann normal sein könnte, splitternackt im Vorgarten zu sitzen, weil "man" sich dran gewöhnt hat, dass es die Nachbarn tun. Dann findet sich eben jemand, der die Änderung des Begriffs "öffentliches Ärgernis" als definiertem Sachverhalt "konkretisiert", sprich: ändert. Aber schon wird sich eine Gruppe finden, deren Mitglieder sagen, wir fühlen uns von solchem Verhalten trotzdem belästigt. Sie werden sich zu eine Wohngemeinschaft zusammenfinden, innerhalb derer sie eigene Normen fixieren, die für sie gelten - was im konkreten Fall ja keinen Schaden bedeutet, nur Zeit, innerhalb derer sich die Andersdenkenden im Bereich der ihnen unsympathischen Norm entscheiden werden, sich an ihre Norm anzupassen und ggf. neue Mehrheitsverhältnisse abzuwarten, oder sich ein Wohnumfeld ihres Normverständnisses zu suchen.
Als Gegenbeispiel nehme ich die in Berlin geltenden Regelungen zu Volksentscheiden: Zum einen sind sie ausgeschlossen, wenn sie Geld kosten. Also sie dürfen die Finanzhoheit nicht betreffen. Die Wasserinitiative musste also erst einmal ihre Zulässigkeit nachweisen, indem sie die Kostenneutralität für das Land darlegte. Zur Annahme des Entscheids waren dann so viele ja-Stimmen erforderlich - im ganzen Berliner Senat saß nicht ein einziger Abgeordneter, der persönlich oder über seine Partei dann ein "Vertretungsmandat" gehabt hätte.
Willst du dir wirklich deine Regeln vorgeben lassen? Wirke an der Aufstellung vernünftiger Normen mit deine eigenen Vernunft mit. Na gut. Dazu muss jeder an seine "Vernunft" arbeiten ...

Sonntag, 9. Juni 2013

"Gemeinschaft der Glückssüchtigen" finden z.B. interessant:


... die Mitglieder des Bundestages, Fraktion "Die Linke"
Niema Movassat
Harald Koch

... vom Vorstand der SAV "Sozialistische Alternative"
Lucy Redler
Sascha Stanicic

Mittwoch, 5. Juni 2013

Ein Argument für mich

Es ist eigentlich dumm, wenn man eine "entspanntere und sicherere Welt" wegen den Macht- und Profitansprüchen einiger weniger nicht umsetzt, wenn technisch immer mehr Entscheidungen möglich sind, die das Leben auf der Erde auslöschen können. Nero konnte "nur" Rom in Brand stecken - ein heutiger Nero könnte verheerende Viren oder Strahlung freisetzen, die eben nicht begrenzt blieben und nicht nach Tagen vorbei wären - nur als zwei Beispiele. Da ist nach der Absicht noch nicht gefragt. Contergan ist ja auch nicht in Umlauf gegeben worden, um Schäden zu verursachen, sondern damit aus dem Forschungsaufwand der Firma wieder ein Gewinn wird ...

Dienstag, 4. Juni 2013

Kundenrezension von "roger" bei Amazon

Das neue Handbuch für Lehrer des Kommunismus?! Voll mit literarischen und logischen Bildern, wie eine alternative Gesellschaft funktionieren könnte und warum sie erst (oder schon?!) heute funktionieren kann? Ja. Und ein sehr unkonventionelles dazu. Für jeden, der bisher glaubte, über das Thema wüsste er genug, eine Fundgrube an Anschauung – Vernünftiges und Emotionales. Insofern vermisse ich besonders schmerzlich, dass der Autor auf Beschreibungen des Weges zum seiner Darstellung nach notwendigen Ziel verzichtet hat. Nach diesem Buch kann man genauer darüber diskutieren, ob man so wie beschrieben zusammen leben möchte. Eindeutig war die „Herkunft“ des Autors aus der Science Fiction hilfreich (z.B.Planet der Pondos). Zur wissenschaftlich-logischen Herleitung aus dem, was wir kennen, kommt der bildhafte Schuss Fantasie, wie es weiterginge, wenn wir das Richtige tun oder es versäumen.
Unsicher wäre ich, ob Jugendliche / Schüler die originellen Episoden aus der DDR-Zeit des Autors einordnen können. Immerhin sind auch die aus einem ungewohnten Blickwinkel erzählt. Nicht von einem „Staatstragenden“, der sich rechtfertigen oder beweihräuchern will, oder von einem, der die Seiten gewechselt hat, sondern die Erlebnisse von einem, der die verschiedensten Berufe an der „Basis“ angepackt hat … und eben nicht immer erfolgreich war.
Schade ist übrigens auch, dass der rote Stern so penetrant linke Propaganda androht. Es könnte vernünftige Interessierte verschrecken. Aber vielleicht können die Linken durch das Buch besser erklären, was sie denn eigentlich wollen. Damit wäre „Gemeinschaft der Glückssüchtigen“ ein sehr zu empfehlendes „Sachbuch“ (mit Gedichten, Autobiografie und Ausflügen in die „Belletristik“)

http://www.amazon.de/Gemeinschaft-Gl%C3%BCckss%C3%BCchtigen-Wie-Welt-wollen/dp/3955140091/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1370863941&sr=1-1&keywords=gemeinschaft+der+gl%C3%BCckss%C3%BCchtigen

Aus der Debatte

daher ja auch der Hinweis mit der Bespitzelung und Bestrafung der nicht normkonform lebenden Nachbarn. Wie willst Du einen Nichtsstaat mit staatlichen Organen haben?
Ich brauche jedenfalls keine Stasinachbarn wie im Buch gefordert. Wie ich mich kleide und was ich zu Hause tue ist doch meine Sache, wieso muss mein Nachbar (der mir vermutlich auch noch durch "Die Gemeinschaft" zugeteilt wird) darüber richten dürfen? Und ja, ich würde lieber allein vor mich hingammeln als dauern wen bei mir schüffeln haben zu wollen.


Was ist denn “die Gemeinschaft“, „Gesellschaft“ oder wie immer man das ausdrücken will, wo du versuchst, einen Macht ausübenden Staat zu sehen?
Stell dir vor, du gehst gestylt wie eine Nutte zum Bewerbungsgespräch bei der Bank! Stell dir warmen Regen vor und dir ist danach, rauszurennen und splitternackt auf dem Bürgersteig zu tanzen!
Da stößt du auf „die Gesellschaft“. Du brauchst da noch keinen Polizisten, der dich wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses wegsperrt. Du wirst es einfach nicht tun, weil du mit einer bestimmten Reaktion der anderen rechnest. Du nimmst also dein Scheitern beim Bewerbungsgespräch und die pikierten Blicke fremder Passanten quasi vorweg und benimmst dich überwiegend so, dass du erwarten kannst, dass dein Verhalten akzeptiert wird.
Das Neue im Kommunismus ist eben nicht, dass es das gibt, sondern dass das im Wesentlichen der einzige „Mechanismus“ ist. Deshalb steigt relativ(!) seine Bedeutung. Nicht absolut! Du übersiehst offenbar, dass du dich immer „gesellschaftlichen Zwängen“ unterwirfst, weil du gewohnt bist, Zwänge in einer Verkörperung zu sehen. Eine „Staatssicherheit“ eben.
Verhaltensnormen entstehen AUCH, indem man sie aufschreibt, also wenn die Büroordnung festlegt, was „angemessene“ Kleidung ist. In umfassendem Sinn entstehen sie aber durch die Erwartung der Reaktion der Mitmenschen. Es gibt keine Gesellschaftsform, in der das nicht so ist. Die Gesellschaften, die Machthierarchien kennen, als beispielsweise Kapitalismus und Sozialismus, ergänzen diesen natürlichen „Vergesellschaftungsprozess“ durch Sanktionsapparate.
In „Gemeinschaft der Glückssüchtigen“ wählte ich das Beispiel Mode. Es bedarf keiner Sittenpolizei, damit die meisten Menschen ihre Mitmenschen als modern oder unmodern gekleidet auffassen und sich bemühen, nicht als unmodern aufzufallen. Was da psychologisch abläuft, dass wird nur unter kommunistischen Verhältnissen zum im Wesentlichen einzigen Mechanismus. (Bevor du dich über die Einschränkung „im Wesentlichen“ aufregst: Du möchtest sicher auch nicht von einem Sexkranken vergewaltigt werden und dann wissen, dass du das eben hinnehmen musst.)
Das Prinzip wirkt eben allgegenwärtig. Normalerweise wirfst du deinen Müll eben nicht irgendwohin, sondern in die dafür vorgesehenen Behälter, weil „man“ das eben so macht. Da musst du den nervigen Nachbarn nicht heraufbeschwören, der angerannt kommt, um dir den einen Schnipsel zu zeigen, der danebengefallen ist.

Dass dir niemand „zugeteilt werden“ kann, versteht sich eigentlich von selbst. Ich versuche ja im Buch gerade aufzuzeigen, dass das Internet dass fast ideale Mittel ist, damit du dir deine Nachbarn, Partner, deinen Umgang, deine Gesellschaft in weitem Umfang aussuchen kannst.

Montag, 3. Juni 2013

Kundenrezension von "corinne" bei Amazon

Dieses Buch war ein Überfall: Was sollte ich mit Überschriften anfangen wie „Wie ich trotz und wegen der DDR zu meinem ganz individuellen Kommunismus fand“? Schon allein das Wort „Kommunismus“. Etwas, das ich als nur mäßig politisch interessierter „Wessi“ bisher mit Begriffen wie Diktatur, Mangelwirtschaft, eingeschränkter Reisefreiheit und gegenseitiger Bespitzelung in einen Topf geworfen hatte. So erschloss sich mir durch „Gemeinschaft der Glückssüchtigen“ von Slov ant Gali Neuland. Ich erfuhr, dass nur dort, wo man Freiheit, Individualismus, erfüllte Bedürfnisse, allseitig gebildete Persönlichkeiten und vernünftig geplantes Wirtschaften und damit nachhaltigen Umweltschutz findet, „Kommunismus“ ist, egal wie es genannt wird.

Individueller Kommunismus? Das fand ich spannend und ich lernte, dass DDR eben nicht in erster Linie „Mauer“ war, sondern das Leben „dahinter“ verrückte Geschichten bot, die so unglaublich klingen, dass sie der Autor wohl nur deshalb aufzuschreiben wagte, weil er sie wirklich selbst erlebt hat.

Doch Slov ant Gali erzählt nicht nur aus seinem Leben als geborener „Ossi“, sondern zeigt vor allem auch auf, wie das, was er Kommunismus nennt, weltweit funktionieren könnte. Dazu bedient er sich farbiger Wortbilder: Mal lässt er Kohlenmonoxid aus dem Kachelofen strömen, mal Lenin bayerisch fensterln, mal tritt ein See vor lauter Badenden übers Ufer, mal kommt Robinson von der Insel. Und immer wieder geht es um das Internet, Downloads, Freiheit, Arbeit, die gern gemacht wird und welche, die trotzdem gemacht wird. Er entwickelt Ideen zum Verkehr der Zukunft und wie die Menschen privat zusammenleben.

Wenn mir auch manches noch utopisch vorkommt … dass man und wie man ohne die Gier nach „Alles meins“ besser und zufriedener – eben glücklicher – leben würde, kann ich mir jetzt besser vorstellen. Wenn das machbar ist, was der Autor da beschreibt – und er begründet ja, warum das meiste schon heute (bzw. erst heute) möglich ist – dann möchte ich sagen: Warum fangen wir nicht an damit? Wie genau die ersten Schritte dahin aussehen können, darüber würde ich gerne mal mit dem Autor diskutieren.

http://www.amazon.de/Gemeinschaft-Gl%C3%BCckss%C3%BCchtigen-Wie-Welt-wollen/dp/3955140091/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1370863941&sr=1-1&keywords=gemeinschaft+der+gl%C3%BCckss%C3%BCchtigen

Die erste Negativrezension bei Lovelybooks

Slov ant Gali träumt eine Utopie, wie dem Klappentext zu entnehmen ist. Glücklicherweise ist es eine Utopie und nicht Realität, wobei sich die Frage stellt, ob hier nicht viel mehr eine schreckliche Dystopie gezeichnet wird. 

Die Grundidee des kommunistischen Staates basiert auf wenigen Annahmen: Arbeit ist für den einzelnen nicht mehr erforderlich, Maschinen erledigen das, was getan werden muss. Alle haben eine genormte Menge an geringem Besitz, der Grundbedürfnisse befriedigt und für eine gewisse soziale Ruhe sorgt. Durch die Abschaffung der Privatheit entsteht eine permanente Öffentlichkeit, die sofort jede Form des Abweichens sanktionieren kann und die Menschen problemlos unter Kontrolle hält. Alle Menschen werden als „Künstler“ gesehen, die Mittelmäßigkeit und Massenkonformität sind das neue Hochziel. 

Durch geschickte Auswahl an Kontrabeispielen, versucht der Autor zu verdeutlichen, warum Kapitalismus schlecht ist und als logischer Kehrschluss nur eine kommunistische Gesellschaftsform in Frage kommt. Kapitalistisches Handeln hat die Umwelt zerstört, die Menschen werden tagtäglich durch Lohnarbeit ausgebeutet, Neid auf herausragende Persönlichkeiten und Reichtum produzieren Kriminalität etc. Eine klassische Beweisführung durch Omission, die die Illusion erweckt, dass wir alle glücklicher wären, wenn wir doch nur gleicher wären.

Vergessen wird dabei, dass sich die Menschheit durch besondere Individuen weiterentwickelt hat, die sich nicht in vorgegebene Schemata haben pressen lassen. Ebenso sind externe Anreize für den Menschen durchaus effektiv, um ihn geistig und physisch zu Hochleistung anzutreiben. Wenn nichts mehr belohnt wird, führt dies nicht zur individuellen Entfaltung, sondern zu einer Masse von vor dem Fernseher verblödenden, antriebslosen Menschen. Das kann man m.E. sehr schön an denjenigen in unserem Land beobachten, deren Lebensminimum gesichert ist und die keine Perspektive auf ein besseres Leben sehen (das es in Slov ant Galis Welt auch nicht geben wird) und somit keinen Anreiz mehr haben, etwas an ihrer Lage zu verändern. In dieser Welt möchte ich nicht leben. Aber es ist ja nur ein Gedankenexperiment.

Samstag, 25. Mai 2013

1000-fach "gefällt mir" bei Facebook

Ein (für den Autor) seltenes "freudiges Ereignis": Bei Facebook wurde vor Ablauf des ersten Monats die Marke von 1000 Likes geknackt. Wenn das doch gelänge mit verkauften bzw. vor allem gelesenen Büchern ...

Freitag, 24. Mai 2013

Gemeinschaft der Glückssüchtigen (S. 219)


sollte einmal
endlich in frieden
die einsicht grünen
was uns menschen

wirklich nutzt
wird niemand mehr
als zu leicht befunden

jeder keim bringt
jemandem
die richtige frucht

nutze dich
wird man sagen
dreh dich im licht
rundum erblühe

und
ernte dich


fehlender besserer worte wegen
und weil dies ungeborene kind
nach einem namen schreit
nennen manche diese zeit
kommunismus

Dienstag, 21. Mai 2013

Neues von der Leserunde

Wer noch mitmachen will, der sollte sich beeilen. Ich hoffe auf lebhafte Diskussionen. Hier ein paar Zitate aus Bewerbungen:


Meine Neugier ist geweckt, vor allem, weil ich mich mit der Grundidee nicht anfreunden kann. Ich habe selbst nie in einem kommunistisch/sozialistischen Staat gelebt, aber Erfahrungen mit solchen Straatsstrukturen gemacht (und die waren für mich als Kind des Westens mehr als erschreckend). Nichtsdestotrotz finde ich so manche politisch linke Idee interessant und würde das Buch gerne diskutieren.
Folgenden Signierspruch find eich ungemein sympathisch und würd mich über ihn freuen:
„Dieses Buch ist keine Raubkopie. Das macht aber nichts.“
xxx
Ich habe bisher noch nichts über modernen Kommunismus gelesen, in erster Linie denke ich an den Kommunismus in der DDR oder Kuba. Ich würde mich freuen, mehr darüber zu erfahren und in dieser Leserunde über eine alternative Lebensform diskutieren zu können.
Über diesen Signierspruch würde ich mich freuen:
„Wer nichts falsch gemacht hat, kann nachher nichts besser machen.“

xxx

In der Schule haben wir uns mit der DDR und dem Kommunismus beschäftigt (und wenn ich ehrlich bin, ist da nicht viel hängen geblieben) und seitdem nicht mehr, aber ich finde, dass es durchaus ein interessantes Thema ist. Bin da sehr neugierig und würde deshalb gerne mitlesen. Würde meiner Allgemeinbildung sicher gut tun :)
Es gibt einen tollen Spruch von Che Guevara: "Gibt es nicht genug Kaffee für alle, gibt es Kaffee für keinen!". Diesen Spruch würde ich gerne abwandeln in:
"Gibt es nicht genug Bücher für alle, gibt es Bücher für keinen!" Den Spruch finde ich gut für ein Buch. :)

(Darauf antwortete ich: "Ich finde zwar den Spruch von Che (?!) nicht so toll, Aber wir wollen ja Neues entdecken ... (Mein Anti-Che-Spruch lautete: "Gibt es nicht genug Kaffee für alle? Nein, es gibt nur noch nicht genug Kaffee für alle.")"




Paradies


Wenn 
kein HERR diktierte
und jeder Apfel
Erkenntnis brächte
stürbe kein Traum
unter Verwilderndem
wären wir wieder zurück
und ER bliebe
nicht mehr
allein

Seitensprung


ich habe bei der 
gewissheit gelegen
sie verließ mich
geschwängert 
mit fragen  
ewig zahle ich
unterhalt für mein
aber

Sonntag, 19. Mai 2013

Grundsätzliches zum Buch "Gemeinschaft der Glückssüchtigen" von Slov ant Gali

Slov ant Gali steht eigentlich für belletristische Unterhaltung, bevorzugt über Science Fiction / utopische Prosa und Lyrik. Das Unterhaltungsvergnügen sollte bei diesem Sachbuch nicht zu kurz kommen.
Wer es gelesen hat, soll nachher um Erkenntnisse reicher sein,
- was Kommunismus ist,
- warum diese Form des Zusammenlebens von Menschen an einen besonders hohen Grad an Individualität, Freiheit, Engagement und gemeinschaftlichen Reichtum gebunden ist,
- warum wir heute die technischen Voraussetzungen hätten, um "kommunistisch" miteinander zu leben ... und die DDR sie noch nicht hatte,
- wie Gesetzmäßigkeiten einer (Höher-)Entwicklung sich in der Geschichte von Vernunftwesen durchsetzen (bzw. nicht) und anderes.
Der Leser soll aber dann auch mehr über den Autor wissen, er sollte gelegentlich geschmunzelt haben, es sollte gestutzt haben beim aufblitzenden Zweifel ("Also das habe ich bislang anders gehört."). Er sollte manchmal hängen geblieben sein bei einem ungewöhnlichen Bild oder bei einem der Gedichte, die in Form und Perspektive noch verschiedener sind als die beschreibenden Abhandlungen.
Es ist nicht Absicht des Autors, seinen individuellen Standpunkt als "Klassenstandpunkt" gewichtig zu machen. Im Gegenteil: Er möchte auch bei "Kommunisten" Vorurteile auflösen. Und er hofft auf "Vernunft".
"Gemeinschaft der Glückssüchtigen" verspricht denen den größten Nutzen, die vom Gefühl her und aus unangenehmer Erfahrung heraus bereits in Zweifel ziehen, dass das, was an Verhältnissen unmittelbar erleben müssen, ob wir das nun "Marktwirtschaft", Ellenbogengesellschaft", "marktkonforme Demokratie", Neoliberalismus" oder (um die entschieden unvollständige Aufzählung schnell abzuschließen) "Kapitalismus" nennen, der Weisheit letzter Schluss sein kann, die also im unbedingten Glauben an heilige Unendlichkeit dieses Wirtschaftssystems und seiner unbedingten Zugehörigkeit zum "Wesen des Menschen" schwanken, aber nicht wissen, was denn an seine Stelle treten sollte. Die also überzeugt sind, dass sonst nur "die Sowjetunion" bliebe, die wir doch nicht wollen können, sollten sich überraschen lassen.
Wer schon einmal "illegal" gedownloaded hat, braucht nicht überrascht zu sein: Sein Verhalten ist eher kommunistisch als unmoralisch ... aber ein bisschen "Faust" muss er schon zwischendurch über sich ergehen lassen, "was die Welt im Innersten zusammenhält".
"Gemeinschaft der Glückssüchtigen" ist kein "Weißbuch des Kommunismus", es billigt aber jedem Menschen zu, nach seinem ganz individuellen Glück zu streben, ohne dabei anderen ein Stück von deren Freiheit zu nehmen. Damit unterscheidet es sich vom Erfinder des Ausdrucks "glückssüchtig", jenem Prediger an der Spitze dieses "Deutschlands", der es anscheinend für eine Krankheit / einen Makel hält, wenn schon heutige Menschen sich nicht mit Toten im Krieg um Rohstoffreserven abfinden wollen ...

Ach ja: Sollte jemand neugierig geworden sein und Geld ausgeben wollen für das Buch gegen die Welt des Geldes, dann kann er sich ganz kommunistisch frei H I E R  seinen individuellen Bestellweg zum Buch aussuchen ...

Montag, 13. Mai 2013

Leserunde


"Gemeinschaft der Glückssüchtigen" ist nicht als Staubfänger gedacht. Man sollte beim Lesen etwas Spaß und etwas "Aha!" haben, aber man sollte sich auch mit gleich und anders Denkenden über die enthaltenen Gedanken austauschen:


Wie sollten und wie könnten die Menschen in Zukunft zusammen leben? Welche Erfahrungen aus der DDR können wir kritisch betrachtend benutzen? Welche Potenzen für eine alternative Gesellschaft stecken im Internet? Wie kann die aussehen? Warum?
Bewirb dich um eines der 20 Testleseexemplare von „Gemeinschaft der Glückssüchtigen“ von Slov ant Gali.

Was ist das für ein Buch?
5 Kapitel sind überschrieben mit „Wie ich trotz & wegen der DDR zu meinem ganz individuellen Kommunismus fand“, eines mit „Gedanken zu ungeschriebenen Gesetzen, nach denen sich Menschen richten „, je eines mit „...Musik - Geist für alle“, „Nicht alle Arbeit wird Kunst – manche bleibt Pflicht“, „Warum das Bild der fleißigen Ameisen nichts mit Kommunismus zu tun hat“ usw. „Raubkopierer“ erkennen sich als Arbeitsgemeinschaft moderner „Kommunisten“. Jedes Kapitel ist mit einem unterschiedlich unpassenden Gedicht gewürzt. Wer alles gelesen hat, sollte besser verstanden haben, wie und warum Alternativen zum „Kapitalismus“ funktionieren können. Und natürlich, warum das notwendigerweise etwas total Neues, eine erst seit Kurzem machbare Utopie und im vergangenen „realen Sozialismus“ Unmögliches ist bzw. war. Sollte man es als Sachbuch verstehen, dann wäre es ein sehr „belletristisches“. Es soll Diskussionen anregen ohne Blockaden im Kopf und mit Spaß am Durchdenken von noch nicht als alternativlos ausgelatschten Mauerwegen.

Wer sich bewerben will, sollte nur den ersten spontanen Aufschrei unterdrücken „Das geht nicht“. Dein Denkspaß ist gefragt, deine Offenheit, deine Bereitschaft, alles in Frage zu stellen.
Du willst doch mit Autor und Mitlesern mitdiskutieren und du kannst dir auch vorstellen, das Buch anschließend hier (und ggf. bei Amazon) zu rezensieren, unabhängig davon, ob in deiner Rezi das schlimme K-Wort vorkommt? Bewirb dich einfach um ein Testleseexemplar!

Bewerbungsfrage: Welchen Signierspruch wünscht du dir in dein Buch? Du darfst dir selbst einen ausdenken oder wähle aus folgenden aus:

Dieses Buch ist keine Raubkopie. Das macht aber nichts.“

Die Geschichte(n) schreibst DU!“

Für … Weil ich denke, dass du denkst.“

Es irrt der Mensch, solang´ er schweigt.“

Auch du bist ein Künstler ...“

Marx ist tot. Einstein ist tot. Du lebst.“

Geld los?! Wir wollen es sowieso abschaffen.“

Geld macht krank. Mit dem Kauf dieses Buches wurdest du gesünder.“

Dein Geld konntest du einmal ausgeben – dies Buch kannst du mehrmals lesen.“

Erst lesen, dann weiter verschenken!“

Wer nichts falsch gemacht hat, kann nachher nichts besser machen.“


Solltest du schon ein Buch gekauft haben und darüber mitdiskutieren wollen, so bist du natürlich eingeladen mitzumachen!


Unterthemen:

Was verspricht das Cover? (Zum Diskutieren vor dem Lesen … und nachher: Entsprach der Inhalt dem, was das Cover angedroht hatte?

„Wie ich trotz & wegen der DDR zu meinem ganz individuellen Kommunismus fand“ - Was nahmst du aus den autobiografischen Kapiteln mit? Waren sie dir wertvoll oder nur „füllendes Beiwerk“?

Lenin beim Fenstern, das große Bad im See, das Gift vom Kachelofen ... Halfen dir die literarischen Bilder beim Verstehen der Philosophie, die hinter der Geschichte steckt?

Der angebliche „Schutz geistigen Eigentums“ als Bremsklotz bei der Bedürfnisbefriedigung / beim Fortschritt …

Wie viel „Künstler“ entdeckst du in dir selbst?

Wie viele solche „Bedürfnisse“ hast du?

Kann eine Gemeinschaft ohne Geld und Machtapparat funktionieren?

Fragen an den Autor

Fazit und Rezensionen

Dienstag, 7. Mai 2013

Moritat vom Tal der Blinden




Oh, höret die Geschichte, was einst geschehen ist.
Es hatte angefangen vor unbekannter Frist.
Vielleicht war es das Wasser, vielleicht die schlechte Luft:
Wer lange lebt im Tale, gewöhnt sich an den Duft.
Wer lange lebt im Tale, gewöhnt sich an den Duft.

Es ist, wie schlimm, geschehen, dass niemand mehr was sah,
von seinem grünen Tale, der Sonne wunderbar.
Bald wurde dort geboren ein jedes Unschuldskind
mit eben jenem Makel: Die Augen waren blind,
mit eben jenem Makel: Die Augen waren blind.

Jedoch der Kreis der Menschen hat später es geschafft,
zu sehen ohne Augen durch Ohr und Geisteskraft.
Sie fanden eine Höhle für ihre Sicherheit.
Der Sonne Licht und Bilder - längst nur Vergangenheit.
Der Sonne Licht und Bilder - längst nur Vergangenheit.

Die Schönheit der Geschlechter als Bild sich schnell verlor;
doch durch der Finger Spitzen war warm sie wie zuvor.
Das Tal war abgeschieden, die Höhle unbekannt.
In Hunderten von Jahren kein Mensch sie wiederfand.
In Hunderten von Jahren kein Mensch sie wiederfand.

Ein Flugzeug, das schon brannte, gab den Piloten frei.
Am Fallschirm ging er nieder ins Tal der Blindenei.
Der Mann sah dort ein Mädchen beim Höhleneingang stehn,
das hatte blonde Haare, war blass, doch wunderschön,
das hatte blonde Haare, war blass, doch wunderschön.

Der Mann ging hin es küssen, es blieb leicht zitternd stehn.
Er haucht ihr in die Ohren, wie herrlich, dich zu sehn.
Sie hat ihn nicht verstanden, was er damit gemeint,
doch weil sie Liebe fühlte, sich zart mit ihm vereint,
doch weil sie Liebe fühlte, sich zart mit ihm vereint.

Die Andren sind gekommen bald in der Abendstund´.
Das Paar gab voll Entzücken die reine Liebe kund.
Man hat sehr wohl empfunden des Mannes Eigenheit,
doch war man noch gewogen der Liebe Mächtigkeit.
doch war man noch gewogen der Liebe Mächtigkeit.

Der Mann war voll Entsetzen: Ihr seid ja alle blind!
Verstand nicht ihre Worte vom Fühlen zart im Wind.
Er fand der Blindheit Wurzel, er fand der Rettung Weg,
doch niemand ist gegangen auf seinem lichten Steg,
doch niemand ist gegangen auf seinem lichten Steg.

Du kannst das Mädchen haben, doch bist du krank, kannst sehn.
Wie willst du wie wir fühlen; wie willst du uns verstehn.
Du sollst ein Unsrer werden, von Krankheit ganz geheilt.
Nur wer wie wir so blind ist, voll Glück im Tal verweilt.
Nur wer wie wir so blind ist, voll Glück im Tal verweilt.

Die Liebe war so mächtig, das Universum fern.
Der Mann hatte das Mädchen so wie die Sonne gern.
Am Tage seiner Hochzeit die Augen waren leer.
Er ließ vom Weib sich führen; er nahm es noch nicht schwer.
Er ließ vom Weib sich führen; er nahm es noch nicht schwer.

In all den spätren Jahren hat Fühlen er gelernt,
doch blieb trotz größter Mühe von allen er entfernt.
Es wurd ein Kind geboren, das in die Höhle schaut.
Zuerst war es mit Fühlen und dann mit Seh´n vertraut.
Zuerst war es mit Fühlen und dann mit Seh´n vertraut.

Die Eltern wollten hüten das fehlerhafte Kind.
Das war nicht wie die Andern, zwar hörend, doch nicht blind.
Die Eltern hießen´s schweigen, so lang es möglich war,
doch wuchs, entdeckt zu werden alltäglich die Gefahr.
doch wuchs, entdeckt zu werden alltäglich die Gefahr.

Der Mann ist fortgegangen, das Kind hat ihn geführt.
Es hat die Welt gesehen, es hat die Kraft gespürt,
doch denkt es an die Mutter, der Mann denkt an sein Weib,
von dem er fortgezogen trotz Flehen, bitte bleib,
von dem er fortgezogen trotz Flehen, bitte bleib.

Nun kann der Mann nicht sehen in seiner eignen Welt.
Gar mancher stellt ihm Beine, zu sehen, wie er fällt.
Er möchte gerne retten, sein Weib, von Liebe still,
und dass sie letzten Endes auch selber sehen will,
und dass sie letzten Endes auch selber sehen will.

Montag, 6. Mai 2013

Die Bestell-Möglichkeiten


Das Buch über ein Zusammenleben ohne Amazon und dergleichen können Sie auf verschiedene Weise erwerben:


  1. über Ihren Buchhändler in Ihrer Nähe – sofern nicht sofort das richtige Buch angezeigt werden sollte, geben Sie unter "Stichwort" "Gemeinschaft der Glückssüchtigen" oder 9783955140090 ein und klicken unten auf den Einkaufswagen. Entscheiden Sie, ob Sie beliefert werden wollen oder einfach abholen. Davon ist abhängig, ob für Sie die Versandkosten ggf. entfallen (dann mittig "Zum Warenkorb" anklicken):

  2. beim Verlag


  3. bei Amazon. So verdient auch die Firma Geld damit, dass sie verbreitet, wie es ohne sie ginge:


  4. beim Autor selbst (einfach per Mail an  frieden(at)slovantgali dot de. Bitte nennen Sie Ihre Wünsche, eine Widmung betreffend! Zahlung über PayPal
    oder per Vorauskasse, Details dazu erhalten Sie nach Eingang der Bestellung):
  5. über booklooker.de bzw. "Jokers Bücherbörse"


So paradox es klingt: Im Moment geht es ums Geld verdienen mit einem Buch über Bedingungen, unter denen alle menschlichen Beziehungen ohne Geld funktionierten ...

Lach: Am 6.5.2013 ist wohl gerade ein Buch bei Amazon verkauft worden, denn um 11 Uhr folgende Anzeige:

Produktinformation

Samstag, 4. Mai 2013

Signiersprüche zur Auswahl


1.„Dieses Buch ist keine Raubkopie. Das macht aber nichts.“
2. „Die Geschichte(n) schreibst DU!“
3. „Für … Weil ich denke, dass du denkst.“
4. „Es irrt der Mensch, solang´ er schweigt.“
5. „Auch du bist ein Künstler ...“
6. „Marx ist tot. Einstein ist tot. Du lebst.“
7. „Geld los?! Wir wollen es sowieso abschaffen.“
8. „Geld macht krank. Mit diesem Kauf dieses Buches wurdest du gesünder.“
9. „Dein Geld konntest du einmal ausgeben – dies Buch kannst du mehrmals lesen.“
10.„Erst lesen, dann weiter verschenken!“
11. „Der Kopf kommt ohne Haare aus … aber die Haare ohne Kopf?“
12. „Wer nichts falsch gemacht hat, kann nachher nichts besser machen.“

Donnerstag, 2. Mai 2013

2. Mai

Es ist nicht alles www.glueckssuechtig.de, das drauf steht. Wer also im Moment diese Adresse eingibt, wird weitergeleitet zu www.gutes-lesen.de, der Seite des Verlags Wiljo Heinen. Dort entdeckt er: Die "Gemeinschaft der Glückssüchtigen" ist das Neueste im Verlag. Man kann es also jetzt direkt bestellen.
Aber es bleibt dabei:
Der Kampf mit Amazon gegen die Amazon-Welt steht an erster Stelle:

Bestellung

Das Buch ist ab jetzt erhältlich - zumindest bei AMAZON - und damit wird es Ernst:
Wird Amazon ausgerechnet DIESES Buch verkaufen?
Es wird Lenin in den Mund gelegt, behauptet zu haben, dass "die Kapitalisten noch den Strick verkaufen, an dem sie aufgehängt werden".
Droht Amazon der Kommunismus?


Falls wer unbedingt NICHT bei Amazon bestellen will, findet er 
H I E R seine Alternative.


Dienstag, 30. April 2013

Der Kampf hat begonnen

Bestellung

Das Buch ist ab jetzt erhältlich - zumindest bei AMAZON - und damit wird es Ernst:
Wird Amazon ausgerechnet DIESES Buch verkaufen?
Es wird Lenin in den Mund gelegt, behauptet zu haben, dass "die Kapitalisten noch den Strick verkaufen, an dem sie aufgehängt werden".
Droht Amazon der Kommunismus?


Falls wer unbedingt NICHT bei Amazon bestellen will, findet er 
H I E R seine Alternative.